Führt Giannetti's WPT Sieg zum Erfolg im November?

Unlängst gewann World Series of Poker November Niner Matt Giannetti die World Poker Tour Malta für $276,457. Wir bei PokerNews haben uns Gedanken darüber gemacht, wie sich Erfolg in den Monaten davor auf die Leistungen am WSOP Final Table auswirkt. Wir haben uns auf die Suche nach der Antwort gemacht.
Seit der Einführung des „November Nine“-Konzepts haben Spieler in den Monaten vor dem wichtigsten Finaltisch ihrer Karriere eine außergewöhnliche Performance an den Tag gelegt. 2008 konnten vier Spieler aufzeigen: Der größte Erfolg gelang Ivan Demidov mit seinem dritten Platz im Main Event der World Series of Poker Europe inklusive £334,850. Peter Eastgate, Dennis Phillips und Kelly Kim erreichten ebenfalls tolle Resultate.
2009 schnitten vier Spieler noch besser ab, als ihre Vorgänger. Der Drittplatzierte Antoine Saout war der erfolgreichste unter ihnen. Er belegte Rang vier im Barriere Poker Tour No-Limit Hold'em Event, Platz 30 bei der Partouche Poker Tour für €17,400, war 13. im €1,000 No-Limit Hold'em Main Event bei der Spanish Poker Tour Vilamoura, holte Platz sieben beim WSOP-E Main Event für £114,228, war 40. Bei der WPT Marrakech and Dritter beim Barriere Poker Tour Grand Final High Roller für €17,600. Steven Begleiter und James Akenhead belegten neunte Plätze bei den WPT Legends of Poker bzw. dem WSOP-E Main Event. Kevin Schaffel sicherte sich das höchste Preisgeld mit Platz zwei bei den WPT Legends of Poker ($471,670) und Rang 19 bei der EPT London (£17,000).
2010 waren es John Racener, Joseph Cheong, John Dolan, Matt Jarvis und Soi Nguyen, die tolle Resultate einfuhren.Jarvis war überhaupt der erste WSOP November Niner, der in den Monaten der Wartezeit zwischen Main Event und Final Table die Canadian Poker Championships C$4,600 No-Limit Hold'em Heads-Up Championship für C$100,000 gewann. Zudem siegte er bei einem Event des Festa al Lago für $71,895. Doch Cheong ließ iohn im Hinblick auf das Preisgeld alt aussehen. Er wurde Zweiter beim EPT London High Roller Turbo für £162,280 und gewann beim Festa al Lago $142,635.
Was heißt das für Giannetti? Bislang konnte noch keiner, der in den „Wartezeit-Monaten“ großen Erfolg hatte, auch das WSOP Main Event shippen. Das sind für Giannetti natürlich schlechte Nachrichten, aber zumindest statistisch gesehen, hat er gute Chancen auf einen Platz in den Top-3. Demidov hatte 2008 die besten Resultate und wurde im WSOP Main Event Zweiter, 2009 war Saout der erfolgreichste Spieler im Vorfeld der November Nine, die er schließlich als Dritter beendete, während Schaffel als Achter gehen musste. 2010 tat sich Cheong hervor und wurde hinter Duhamel und Racener schließlich Dritter.
Werfen wir abschließend einen Blick auf die aktuellen November Nine: Neben Giannetti haben Martin Staszko und Pius Heinz die besten Ergebnisse. Bei der EPT Barcelona belegte Staszko einen elften Rang in einem Side Event, in einem anderen ging Heinz als Sieger hervor. Giannettis Sieg auf Malta ist aber mit Abstand der größte Erfolg aller November Niner, was ihm großes Selbstvertrauen für den WSOP Finaltisch geben sollte.
Auch wenn noch kein WSOP Cahmpion bisher in den Monaten der Wartezeit wirklich aufzeigen konnte, redeten die Spieler mit der besten Performance in diesem Zeitraum doch immer ein gewaltiges Wörtchen um den Sieg mit. Und schließlich gibt es ja für alles ein erstes Mal! PokerNews wird Giannetti und die anderen November Nine jedenfalls in den kommenden Wochen genau im Auge behalten. Der Oktober ist gespickt mit Top-Turnieren: EPT London, WSOP-E Cannes, WPT World Poker Finals und EPT San Remo.
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