Service = Erfolg?

Service = Erfolg? 0001

Das Sportingbet Network sorgt mit seinen kürzlich veröffentlichen Zahlen des Jahres 2007 für ein Rumoren in der Poker-Branche. Die Verluste sind enorm, aber wo liegen die Gründe?

Ein Artikel der renommierten Londoner Tageszeitung „The Evening Standard" bringt die Problematik auf den Punkt. Denn ist die einträgliche Idee vom Online-Poker-Business bald ein Rausch des Ruins?

Fakt ist, dass Poker Unternehmen unter großem finanziellem Druck stehen. Einerseits ist der Druck der Konkurrenz groß. Es wird um jeden einzelnen Online-Pokerspieler gekämpft. Mit lukrativen Marketing-Aktionen wird nach Kundenbindung gestrebt. Andererseits macht es die Rechtslage in den USA und Europa den Unternehmen nicht einfach. Der „Unlawful Internet Enforcement Act of 2006" der USA hat die Online-Anbieter um Millionen Spieler und um noch mehr Geld gebracht. Denn die Börsen „Lieblinge" Sportingbet (Paradise Poker) und Party-Gaming (PartyPoker) mussten Aktienverluste bis zu 75% hinnehmen. Es ist nun mal ein Faktum, dass Poker das populärste Spiel der USA ist. Und, so paradox das klingen mag, der Poker Markt lebt von der Liquidität der Masse. Die großen Fische werden durch die kleinen Fische „gefüttert". Viele neue Spieler, die in ihren Poker-Anfängen mehr verlieren als Gewinnen – ist ja klar, die Übung macht´s aus! Und auch in Europa spitzt sich die Lage immer mehr zu: Italien, Frankreich und bald auch Deutschland sind nur mehr schwer zugänglich.

Wenn also der Masse der Zugang immer mehr verwährt wird, dann wird natürlich die Rotation auf den Poker-Portalen weniger und dann sinkt auch das Rake. Und auch die Konkurrenz schläft nicht, die großen Portale wie PokerStars, Everest Poker, Full Tilt Poker, TonyG Poker, Titan Poker oder 888.com matchen sich um jeden einzelnen Kunden.

Andy McIver, CEO der Sportingbet, meint dazu: „Internet Poker hat in den letzten Jahren einen riesigen Hype erlebt, dieser Markt stagniert derzeit etwas." So hat Paradise Poker in den letzten drei Monaten einen Verlust von €1,5 Millionen eingefahren, vergleicht man die Zahlen vom letzten Jahr.

Fakt ist jedoch, dass Sportingbet seinen Fokus nicht nur auf Pokerspiele hat. Nur 40% des Geschäfts beruht auf Poker und andere Casino Spiele. Das Hauptaugenmerk liegt auf Sportwetten, hauptsächlich Fußball. Mit der Euro 2008 darf man bei Sportingbet also optimistisch sein.

Wettbewerb mit anderen Poker-Unternehmen bedeutet aber nicht nur schlaues Marketing sondern vor allem Innovation. Denn gerade beim Pokern gibt es einige wichtige Faktoren: Wie ist die Usability des Portals? Wie ist das Angebot gestaltet, wie viele Spiele gibt es? Inwieweit schafft es der Anbieter das Vertrauen der Kunden zu gewinnen? Wie seriös wirkt das Unternehmen auf den Kunden, also Poker-Spieler? Ließt man verschiedene Poker Foren, so schneidet Sportingbet also Paradise Poker im Vergleich zu anderen Anbietern eher schlecht ab.

Vielleicht ist das jetzt nicht der Hauptgrund, aber sicherlich, darf man bei den Verlusten von Sportingbet nicht in Einbahnstraßen denken, sondern erkennen, dass mehrere Faktoren hier zusammenspielen. Und der Pokerhype ist noch lange nicht vorbei…soviel kann an dieser Stelle schon mal gesagt werden.

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