Poker Buch Besprechung: Ghosts at the Table

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Des Wilson kehrt in die Welt der Pokerliteratur zurück und präsentiert uns nach seinem sehr erfolgreichen Buch Swimming with the Devilfish (Schwimmen mit dem "Devilfish") nun sein neustes Werk, welches sich mit der Geschichte des Pokers beschäftigt. Ghosts at the Table (Geister am Spieltisch) erzählt uns etwas über die Geschichte des Pokers aus der ganzen Welt und versucht einige der größten Pokermythen zu enthüllen und zu erklären, was dahinter steckt.

Das Buch beginnt mit einem Ausflug in den Wilden Westen, wo Des die legendäre Stadt Deadwood besucht und versucht eine Antwort auf eine meist diskutierten Fragen des Pokerspiels zu finden:" Hatte Wild Bill Hicock wirklich Asse und Achten auf der Hand, als er erschossen wurde?". Des hat so seine Zweifel.

Das Buch beschäftigt sich außerdem mit den frühen Tagen des modernen Pokers und präsentiert dem Leser Kurzprofile einiger der legendärsten Pokerspieler wie z.B. Doyle Brunson, Amarillo Slim und Benny Binion. Bedingt durch die unzähligen Storys aus dem Zeitalter der Straßenspieler und den Schilderungen der Dekadenz und der Gewalt zu dieser Zeit, werden sicherlich alle Internetspieler beim Lesen feststellen können, wie verschieden die Zeiten doch waren. In seinem Buch geht Des auch auf einige der modernen Fabeln der heutigen Pokerszene ein, wie z.B. das unglaubliche Cash-Game, welches zwischen dem Immobilienmillionär Andy Beal und einem ganz "speziellen" Spielerteam ausgetragen wird. Das Spielerteam wird auch als die "Corporation" bezeichnet und besteht unter anderem aus den bekannten PokerPros Phil Ivey, Doyle Brunson und Jennifer Harman.

Das Buch endet mit einer Story über die WSOP 2007 in Las Vegas. Wilson erzählt die Erfolgsstorie des Onlinepokers und die Auswirkungen von Online Poker auf die WSOP. Er geht auf die Auswirkungen, welche die Fernsehübertragungen und die prominenten Spieler, auf die Pokerszene hatten, ein und zeigt an Hand von einigen Spielerprofilen, wie die nächste Generation der Pokerelite aussehen wird.

Ghosts on the table ist ein phantastisches Buch und bietet dem Leser viel mehr, als man eigentlich von einem Schriftsteller vom Kaliber Wilson's erwarten würde. Das Buch ist eine Liebeserklärung an das Pokerspiel und ich bin mir sicher, dass Ghosts on the table für die unterschiedlichsten Lesergruppen geeignet ist und jedem Leser, welcher sich in irgendeiner Weise mit Poker beschäftigt kurzweilige Unterhaltung und jede Menge interessante Informationen bietet.

Was das Buch von Des zu einem Buch macht, welches man unbedingt haben muss, ist unzweifelhaft die Art in welcher das Buch geschrieben wurde. Wilson übernimmt darin die Rolle eines Detektivs und begleitet uns vom Anfang bis zum Ende auf einer Reise bei welcher Sie sehr viel interessantes über einige Ikonen des Pokerspiels und das Pokerspiel an sich erfahren werden.

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