TV-TOTAL Online-Qualifikation oder Der „American Dream" beim Pokern

Wenn man Chris Moneymakers Erzählungen lauscht, klingt das verdächtig nach dem „American Dream". Laut eigenen Angaben hat er sich mit einem Buy-In von nur 39 Dollar in ein Online-Turnier-Game eingekauft und auf Anhieb gewonnen. Somit hat er sich für die „World Series of Poker" im Jahr 2003 qualifiziert… UND (der Traum geht noch weiter) prompt auch diese gewonnen! Dieser Gewinn brachte ihm satte 2,5 Millionen Dollar…! Wer hätte nicht gerne diesen Betrag am Konto?
Am 2. April lud Stefan Raab den Poker-Barden in seine Sendung, zu einem kleine tête à tête, aber so richtig war nichts aus ihm herauszubekommen. Die Profi-Tipps wollte er Stefan Raab erst Backstage NACH der Sendung geben. Liegt´s daran, dass er in der letzten Qualifikationsrunde der „World Series of Poker 2007" ohne Punkte vom Tisch ging? Aber wer weiß schon was in einem Poker-Pro vorgeht?
Zumindest versuchen derzeit Tausende es Chris Moneymaker gleich zu tun, nämlich in den Online-Freeroll-Qualifikationsrunden auf PokerStars für die Wildcard beim großen „TV-TOTAL Poker Turnier" am 19. April 2007.
Einfach ist das nicht, die spielerische Gangart ist wild, innerhalb von Minuten reduziert sich die Spieleranzahl von 10.000 auf 7.000 und so weiter… was aber nicht heißt, dass die besseren Spieler, die schlechtern ausbooten.
Denn vor dem Flop gehen Spieler oft gerne „All-In", nach dem Flop heißt es dann wieder „check", um dann am River noch die passende Karte zu „kaufen". Egal wie hoch der Einsatz pro Spielrunde auch ist, es wird mitgegangen bis zur letzten Karte… auch wenns 8 und 3 off-suit ist… da nützt auch kein Raise, wenn man ein Assen-Paar in Händen hält. Da würden Chris Moneymaker die Haare zu Berge stehen. Hat das doch nur mehr wenig mit der Strategie beim Pokern zu tun. Das ist dann wirklich reines Glück, denn spielerische Taktik ist hier wenig gefragt. Außer man übersteht die ersten zwei Stunden, hier trennt sich schön langsam die Spreu vom Weizen. Nur bis dahin mal durchhalten?!
Aber das ist das Phänomen bei Freeroll-Turnieren, kein Geldeinsatz, also ist es egal wie man spielt… FALSCH, denn auch bei solchen Turnieren ist es möglich sein eigenes Spielverhalten zu trainieren. Und das kann bei Cash-Games oder Buy-In-Turnieren wirklich von Nutzen sein. Dort geht's ans Eingemachte und da geht kaum jemand mit schlechten Karten einfach „All-In", oder dann vielleicht noch bis zum River mit um noch zwei-Paare oder sogar einen Drilling zu ziehen. Schluck! So was ist wirklich bitter… aber hundertfach gesehen eben beim „TV-TOTAL" Qualifikations-Freeroll.
Lernen kann man hier nur bedingt… das Glück allein entscheidet wer nach 30 Minuten 50.000 Chips hat oder nicht. Und da könnte mancher schon fast glauben, eine dunkle Wolke über seinem/ihrem Kopf schweben zu haben, denn vielen ist dann dieses besagte Glück nicht besonders hold. Schade, denn gerade die Taktik und das psychologische Abtasten des Gegners macht Pokern so faszinierend.
Also weiter an Chris Moneymaker denken… denn der hat´s geschafft… und vielleicht wendet sich auch bei ihnen bald das Blatt.
TIPP: Und wer mir nicht glaubt, solls selbst probieren auf PokerStars.
Und hier noch ein verführerisches Angebot, zum Üben oder vielleicht doch bis zum Poker-Millionär:
ED note: Melden Sie sich noch heute bei PokerStars an und sichern sie sich den First Deposit Bonus in Höhe von 100% bis 50$ (+25$ PokerNews Special Bonus). Verpassen Sie nicht die Chance an unseren exklusiven Freerolls teilzunehmen.