Turnierbericht EPT Warschau Tag 1B

44 Spieler blieben nach dem Tag 1A bei den polnischen EPT Open im Casino des Hyatts in Warschau übrig. Drei skandinavische Spieler dominierten dieses Turnier bis jetzt und das bedeutet nicht nur Ihre jeweiligen Tische, sondern auch die Gesamt-Rangliste. Der erste in der Rangliste war Henning Granstad aus Norwegen, dicht gefolgt von den jungen Schweden Patric Martensson und Raymi Sanchez Thörn.
Der zweite Tag hier in Warschau (Tag 1B) startete mit 15 Minuten Verspätung. Das war für EPT Verhältnisse schon Rekord verdächtig. Das eigentliche Spiel war zu beginn relativ "Slow", dadurch bedingt sind in den ersten Levels nur sehr wenige Spieler ausgeschieden. Aber das kennen wir ja schon aus vielen anderen Turnieren. Einer der der Spieler , welcher es nicht schaffte im Rennen zu bleiben, war der Gewinner der EPT in Kopenhagen, Magnus Petersson, als ich ihn kurz vor Turnierbeginn traf, war er noch sehr enthusiastisch, als er aber kurz nach Turnierbeginn einen großen Pot mit Top Set gegen einen Flushdraw verloren hatte, verlieben Ihm nur noch sehr wenige Chips. Mit den verbleibenden Chips ging Magnus kurz danach am Big Blind mit A 10 All-In. Unglücklicherweise hatte der Spieler, welcher vom Button aus gelimpt hatte AK und callte das All-In und Magnus war raus.
Die zwei Holländer Marcel Luske und Noah Boeken, gehören zu den bekanntesten Spielern der EPT Tour und sind auf allen EPT Turnieren anzutreffen. Obwohl die beiden Spieler normalerweise nicht am gleichen Tisch das Turnier beginnen, scheint es aber so als würde Ihr Spiel immer dann enden, wenn Sie gemeinsam an einem Tisch sitzen. So war es schon in Dortmund und als der Tisch von Noah sich auflöste und die Spieler neu verteilt wurden, saß Noah plötzlich schon wieder mit Marcel am gleichen Tisch. Heute war wohl nicht Noahs bester Tag und so musste er kurz vor dem Abendessen aus dem Turnier ausscheiden und Marcel saß plötzlich an einem Tisch, welcher überwiegend mit skandinavischen Spielern besetzt war. Marcel hat einige Pötte verloren, er spielte dann aber ein wenig vorsichtiger und blieb im Turnier, weil er des Öfteren die Blinds stahl. Marcel ist der geborene Entertainer, er hat gesungen, er hat geredet und lustige Storys erzählt. Die schönste Situation war, als Andy Black (welcher bereits relativ früh aus dem Turnier ausgeschieden war) am Tisch von Marcel stand und dessen Spiel beobachtete. Die Beiden unterhielten sich lautstark und hatten jede Menge Spaß, das ganze war so interessant, dass sich zum Schluss fast 40 Spieler am Tisch versammelt hatten, um die Show von Marcel und Andy zu beobachten. Es muss für den einen oder anderen Spieler am Tisch ganz schön frustrierend gewesen sein, denn Sie hatten keine Chance sich auf das Spiel zu konzentrieren. Aber den meisten Spielern scheint die Show gut gefallen zu haben. In der letzten Runde hatte Marcel kein Glück beim Stehlen der Blinds und musste aus dem Turnier ausscheiden.
Einer der ersten Spieler, welcher sich über einen riesigen Chip-Stapel freuen konnte, war der Norweger Age Spets. Zuerst beförderte er den Schweden Ola Engberg aus dem Turnier, danach gewann er einen Pot nach dem anderen und war für mehr als 6 Level Chip-Leader. Vielleicht hat es ja auch was mit Tisch 6 zu tun und den vielen Skandinaviern an diesem Tisch. An Tag 1A saß der Chipleader Henning Granstad an diesem Tisch und nun an Tag 1 B saß schon wieder der Chipleader an diesem Tisch. Es gab an Tisch 6 zum Zeitpunkt als das Turnier endete zwei Big - Stacks, den Chipleader Age Spets und den Schweden Peter Jeppsen. Da kann man den Spielern, welche morgen bei der Sitzverteilung einen Platz am Tisch 6 zugeteilt bekommen, eigentlich nur noch vorab schon mal herzlich gratulieren ;-)
Es gibt da einen Spieler, welcher schon an jeder Menge EPT-Turnieren teilgenommen hat und welcher auch an fast allen anderen großen Turnieren teilnimmt. Ich denke es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis dieser Spieler eins der EPT-Turniere gewinnen wird. Der Spieler, über welchen ich rede, ist: Thomas Walroos aus Finnland. Er ist ein hervorragender Spieler, sowohl online als auch bei Live-Turnieren, hat es aber bisher noch nie an einen EPT-Final Table geschafft. Ich bin mir aber sicher, dass es ihm früher oder später gelingen wird.
Eine wichtige Voraussetzung um bei der EPT erfolgreich zu sein, ist ein aggressiver Spiel-Stil. Thomas ist ein sehr aggressiver Spieler, welcher sein Spiel immer voll unter Kontrolle hat. Ich habe noch nie gesehen, dass er auf Tilt war und ich kann mich nicht erinnern, dass er es mal nicht geschafft hat, sich für Tag 2 zu qualifizieren. Ich habe diesen Spieler längere Zeit beobachtet und mir seine Hände angesehen und er hat mir etwas gezeigt, was mir vorher gar nicht bewusst war. Er bringt es fertig, dass seine Gegner Ihre Karten nicht so spielen, wie Sie es normalerweise tun würden. Die Einsätze seiner Gegenspieler waren nicht so hoch, wie normalerweise und das gab Ihm oft die Möglichkeit die nächsten Karten billig zu sehen und seine Gegner auszudrawen. Sein Gegner hatte z.B. in einer Hand AA. Thomas hatte am Flop einen Open Ended Straight Draw und einen Flushdraw. Er fand zwar nicht die Karten, welche er benötigte, hatte aber die Möglichkeit sich den Turn und den River sehr billig anzusehen. Wenn er einen der 15 Outs gefunden hätte, welche er nach dem Flop hatte, wäre der Spieler mit AA im hohen Bogen aus dem Turnier geflogen nachdem er den Reraise von Thomas auf dem River nur gecallt hat.
Chipstände nach Tag 1A und Tag 1B:
1 FirstName, LastName, Country, Chip count
2 Henning Granstad Norwegen 80 800
3 Patric Martensson Schweden 79 000
4 Marius S.Torbergsen Norwegen 74 000
5 Peter W. Jepsen Dänemark 73 300
6 Roberto Matic USA 71 900
7 Paul Kristofferson Schweden 63 200
8 Raymi S.Thorn Schweden 61 300
9 Thomas Mathiesen Norwegen 60 600
10 Leszek Krawczyński Polen 58 800
11 Orjan Holt Norwegen 57 200
12 Jakub Wiśniewski Polen 57 100
13 Thomas Osmun USA 56 600
14 Åge Spets Norwegen 55 900
15 Ramzi Jelassi Schweden 55 200
16 Mikael Westerlund Schweden 54 200
17 Dariusz Paszkiewicz Polen 53 300
18 Jacob Juhl Dänemark 51 100
19 Andrew O'Flaherty ENGLAND 50 400
20 Mark Petersen Dänemark 46 200
21 Kerry James Kerrigan ENGLAND 44 400
22 Spencer Lawrence ENGLAND 44 200
23 Ole Gammeljord Dänemark 42 400
24 ŁEnglandasz Wasek Polen 41 900
25 Andreas Hoivold Norwegen 41 900
26 Christopher Ulsrud Norwegen 41 300
27 Benjamin Kang Deutschland 40 800
28 Frederik H.Pedersen Dänemark 40 400
29 David Gregory ENGLAND 40 300
30 Anders Berg Norwegen 38 800
31 Kasper B.Nielsen Dänemark 36 700
32 Piotr Łopusiewicz Polen 36 000
33 Martin Ostby Norwegen 35 600
34 Bertrand Grospellier Frankreich 35 500
35 Sondre Sagstuen Norwegen 34 500
36 Ben Grundy ENGLAND 33 600
37 Thomas Billum Dänemark 33 100
38 Farid Meraghni Frankreich 32 700
39 Paul McCann ENGLAND 32 700
40 Kristian Kjondal Norwegen 31 500
41 Jes Bondo Dänemark 30 400
42 Kevin Love ENGLAND 29 300
43 Soren Bakfort Dänemark 28 900
44 Craig Wexler USA 28 700
45 Nikolas Liakos Schweden 28 000
46 Dennis Bejedal Schweden 27 800
47 Tom Schasfoort Holland 27 000
48 Stuart Wilson ENGLAND 26 700
49 Dennis Barting Dänemark 26 400
50 Dennis Plejdrup Dänemark 25 500
51 Ross Boatman ENGLAND 25 300
52 Janne Jutilainen Finland 25 300
53 Søren K.Nielsen Dänemark 24 700
54 Jan Wronowski Polen 24 700
55 Finn-Erik Egeland Norwegen 23 300
56 Rolf Woods Norwegen 23 200
57 David Welch ENGLAND 21 600
58 Tomasz Al Chalabi Polen 20 200
59 Torstein Berget Norwegen 19 800
60 Michał Panasiuk Polen 19 700
61 Jani Sointula Finland 19 300
62 John Conroy ENGLAND 18 200
63 Karl Mahrenholz ENGLAND 18 000
64 Thomas Tyszkiewicz Schweden 17 800
65 Przemyslaw Samsel Polen 17 200
66 Priyan De Mel ENGLAND 16 000
67 Russell Carson Kanada 15 700
68 Julien Neumann Frankreich 15 500
69 Tomas Alenius Schweden 15 300
70 Martin Vallo Dänemark 14 800
71 Michael Van Putten Dänemark 14 600
72 Fabrice Soulier Frankreich 14 100
73 Tim Gillig Deutschland 14 100
74 Patrice Boudet Frankreich 13 600
75 Juha Helppi Finland 13 500
76 Simon Young ENGLAND 13 000
77 Katja Thater Deutschland 11 800
78 Jaakko Penttinen Finland 11 700
79 Ulrik Pedersen Dänemark 11 400
80 Kalevi Haikola Finland 11 200
81 Simone Rossi Spanien 11 200
82 Juuso Kauppinen Finland 10 500
83 Annica Ivert Schweden 10 100
84 Christoffer Sonesson Schweden 9 300
85 Paul Testud Frankreich 9 200
86 Christopher Robson ENGLAND 9 000
87 Damian Porębski Polen 8 700
88 Albano Mathieu Frankreich 8 500
89 Morten Haakenstad Norwegen 7 400
90 Simon Kelly Irland 7 200
91 Peter Eichhardt Schweden 7 000
92 Pyysing Aki Finland 6 800
93 Axel Herbst Deutschland 6 100
94 Bjorn Erik Suhr Norwegen 6 100
Ed note: Registrieren Sie sich mit PokerNews und Pacific Poker für die PokerProforaYear Liga, nutzen Sie Ihre Chance an den 4 der größten Main-Events teil teilzunehmen und werden Sie mit PokerNews zum PokerProFor A Year
Was denken Sie?